Prokino Filmverleih GmbH
Programm
Zugvögel... einmal nach Inari
Verleih | Prokino (Filmwelt) |
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Kategorie/Land/Jahr | Spielfilm, Deutschland, Finnland 1998 |
Regie | Peter Lichtefeld |
Darsteller | Joachim Król, Outi Mäenpää, Peter Lohmeyer |
Kinostart | 09.07.1998 |
Einspielergebnis D | € 2.142.947 Bes. (EDI) 395.711 Bes. (FFA) 412.931 Charthistory |
Filmtrailer | ![]() |
Erstausstrahlung | 22.11.2001 |
- nach oben Inhalt & Info
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Der gutmütige Bierfahrer Hannes brütet jede freie Minute über Bahn-Kursbüchern. Als ihm sein neuer Chef den Sonderurlaub für den Wettbewerb der Kursbuchleser im fernen Finnland verweigert, setzt er ihn k.o. und tuckert mit Zug, Schiff und Bus ans Ziel seiner Wünsche - nach Inari. Auf dem Weg trifft er eine Finnin, die sein Herz erobert und andere skurrile Typen. Außerdem heftet sich ein Kommissar an seine Fersen.
Eine gekonnte Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und (Rail-)Road-Movie legte Peter Lichtefeld als Spielfilmdebüt vor. Angereichert hat er die Außenseitergeschichte mit sympathisch-skurrilen Figuren, ausgesuchten Filmzitaten und ausdrucksstarken Bildern. Nicht nur der lakonische Humor erinnert an Kaurismäki, Lichtefeld lieh sich auch seine Muse Outi Mäenpää.
Quelle: Blickpunkt:Film
- nach oben Ausführliche Besprechung
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Weit entfernt vom lauten Komödienrummel zeichnet Peter Lichtefeld in diesem Kino-Kleinod eine Reise in den hohen Norden Europas. Im finnischen Inari, wo sich Elch und Ren gute Nacht sagen, treffen sich ein paar Fahrplan-Freaks zum 1. Internationalen Wettbewerb der Kursbuchleser. Das eindrucksvolle Erstlingswerk mit Kaurismäki-Touch erhielt prompt eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis.
Einem eigenartigen Hobby frönt der Bierfahrer Hannes (Joachim Król) in dieser lakonischen Kriminalkomödie. Der schüchterne Kerl bemerkt nicht, wie die Kollegin ihm schöne Augen macht, er hat nur eine Leidenschaft: Zugfahrpläne. Jede freie Minute brütet er über Bahn-Kursbüchern, als Belohnung hofft er auf den Sieg beim 1. Internationalen Wettbewerb der Kursbuchleser im fernen Finnland. Als ihm sein neuer Chef den Sonderurlaub verweigert, rastet der gutmütige Kumpel aus, setzt den Unsympath mit einem Faustschlag k.o. und tuckert mit Zug, Schiff und Bus ans Ziel seiner Wünsche - nach Inari, dem nördlichsten und verlorensten Zipfel Europas. Auf dem beschwerlichen Weg trifft er eine Finnin, die sein Herz erobert, einen in undurchsichtige Geschäfte verstrickten Schlafwagenschaffner und jede Menge skurriler Typen. Ohne daß er es weiß, heftet sich ein deutscher Kommissar an seine Fersen (Peter Lohmeyer), denn Hannes wird des Mordes an seinem Boss verdächtigt. Aber immer wieder gelingt es ihm, seinem Verfolger zu entkommen, der plötzlich auch dem seltsamen Reiz von Zugverbindungen verfällt. Als kurz vor Beginn des Wettbewerbs die Handschellen zuschnappen, scheint der Traum vom Sieg ausgeträumt. Doch selbst der härteste Kommissar zeigt manchmal Nachsicht und Verständnis...
Wer den lakonischen Humor eines Mika oder Aki Kaurismäki schätzt, kommt bei diesem Trip ins lappländische Nirgendwo voll auf seine Kosten, zumal Kaurismäki-Muse Outi Mäenpää ("Das Mädchen aus der Strichholzfabrik" und "Wolken ziehen vorüber") als Reisegefährtin mit sprödem Charme bezaubert. Peter Lichtenfeld, der als Aufnahme- und Produktionsleiter bei Filmen wie "Der Erdnussmann" oder "Die tödliche Maria" Erfahrungen sammelte, erzählt mit Sentiment aber ohne Sentimentalität von Liebe und Einsamkeit, von Marotten und ein wenig Menschlichkeit in einer kalten Welt. Seine wortkargen Helden schlagen sich tapfer durchs Leben, das ihnen übel mitspielt. Nach und nach entwickelt der Film eine stille Faszination, und irgendwann findet man es äußerst spannend, wenn Król mit schelmischen Lächeln die kürzeste Zugverbindung von A nach B, oder München nach Inari austüftelt. Als der Protagonist am Ende kapiert, daß es auch noch etwas anderes als Fahrpläne gibt, freut man sich mit ihm. Die gekonnte Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und Railroad-Movie, angereichert durch ausgesuchte Filmzitate und ausdrucksstarke Bilder (Kamera: Frank Griebe) gehört zu den Glücksfällen eines mit neuen Ideen nicht gerade gesegneten deutschen Kinos und sollte zumindest in Programmkinos ein aufmerksames Publikum finden. mk.
Quelle: Blickpunkt:Film - nach oben Mediathek
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Szene
- nach oben Film-/Kino-Daten
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Verleih Prokino (Filmwelt) O-Titel Zugvögel... einmal nach Inari Alternativ-/Arbeitstitel Zeit ohne Schatten Land / Jahr Deutschland/Finnland 1998 Kategorie Spielfilm Genre Komödie / Drama Produktionsfirmen Bosko Biati Film / Jörn Rettig, Prokino Filmproduktion, Kinotuotanto (FIN) Auftraggeber/Sender Westdeutscher Rundfunk (WDR) Förderung FilmFörderung Hamburg,
FFA - FilmförderungsanstaltVerleihförderung Film- und Medienstiftung NRW (DM 160.000) Drehort Dortmund, Leverkusen, Köln und Umgebung, Hamburg, Stockholm, Helsinki, Inari, Rovaniemi, Kemijärvi Kinostart 09.07.1998 Laufzeit 87 FSK ab 6 Jahre Einspielergebnis D € 2.142.947
Bes. (EDI) 395.711
Bes. (FFA) 412.931
CharthistoryWeltvertrieb PROGRESS FILMVERLEIH Filmtrailer - nach oben Cast & Crew
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Produzenten Jörn Rettig Koproduzenten Ira von Gienanth Ausf. Produzent Claes Olsson Redaktion Heike Hempel Regie Peter Lichtefeld Drehbuch Peter Lichtefeld, Luisa Roger Darsteller Joachim Król (Hannes Weber), Outi Mäenpää (Sirpa Salonen), Peter Lohmeyer (Kommissar Fanck), Oliver Marlo (Lako), Jochen Nickel (Lothar), Hilmi Sözer (Harry), Peter Franke (Karl-Heinz), Nina Petri (Frau Kößner), Kati Outinen (Inkeri), Kari Väänänen (Asko) Kamera Frank Griebe Schnitt Bernd Euscher Musik Christian Steyer Produktionsdesign Anke Osterloh Ton Axel Arft, Richard Borowski Kostüme Bea Albl - nach oben Filmpreise
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Preis / Veranstaltung Jahr, Ort, am - von/bis Kategorie Person 48. Deutscher Filmpreis 1998, Berlin, 06.06.1998 Filmband in Gold, beste Kamera Frank Griebe 48. Deutscher Filmpreis 1998, Berlin, 06.06.1998 Filmband in Gold, bester Nebendarsteller Peter Lohmeyer 48. Deutscher Filmpreis 1998, Berlin, 06.06.1998 Filmband in Silber - nach oben Video/DVD-Fassungen des Films
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Titel Vertrieb System Handelsform Zugvögel... einmal nach Inari
Nicht lieferbarUniversum Film DVD, ab 6, 83 Min. Kauf Zugvögel... einmal nach Inari
Nicht lieferbarGalileo Medien AG DVD, ab 6, 87 Min. Kauf Zugvögel... einmal nach Inari
Nicht lieferbarCine Plus Entertainment DVD, ab 12, 84 Min. Kauf Zugvögel... einmal nach Inari
Nicht lieferbarAVU-Video-Vertriebs-GmbH DVD, ab 12, 85 Min. Kauf Zugvögel... einmal nach Inari
Nicht lieferbarMovie Edition DVD, ab 12, 85 Min. Kauf Zugvögel... einmal nach Inari
Nicht lieferbarVPS Film-Entertainment VHS, ab 6, 83 Min. Leih Zugvögel
Nicht lieferbarAVU-Video-Vertriebs-GmbH VHS, ab 6 Kauf - nach oben VideoMarkt-Inhalt/Kritik
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Der Dortmunder Bierfahrer Hannes hat ein ungewöhnliches Hobby - er studiert Zugfahrpläne. Deshalb möchte der verschlossene Einsiedler auch um jeden Preis am 1. Internationalen Wettbewerb der Kursbuchspezialisten im nordfinnischen Inari teilnehmen. Als man ihm jedoch für seinen Traum-Trip keinen Urlaub genehmigen will, geht mit dem sonst so diensteifrigen Hannes der Gaul durch. Kurzerhand quittiert er seinen Job, setzt seinen Boss mit einem Faustschlag k.o. und sich selbst in den nächsten Zug, um Kurs zu nehmen auf Skandinavien.
Mit seinem vielfach ausgezeichneten Leinwanderstling sorgte Peter Lichtefeld nicht nur für eines der wenigen deutschen Glanzlichter des letzten Kinojahres, er machte auch das kaum erforschte Subgenre des "Rail Road Movies" salonfähig. Die exzellent fotografierte Selbstfindungsreise erinnert wegen ihres lakonischen Humors, dem spröden Charme und des bedächtigen Tempos an die Meisterwerke des Finnen Aki Kaurismäki. Joachim Króls blendend gespieltes Porträt eines sensiblen, wortkargen Außenseiters gelang bereits ein Überraschungserfolg in den Kinos.
Quelle: mediabiz.de - nach oben Zusammenfassung
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Bierfahrer Hannes begegnet auf dem Weg zum Kursbuchleserwettbewerb in Inari einer beherzten Finnin und jede Menge skurriler Typen. Ein hartnäckiger Inspektor ist ihm auf den Fersen. Gekonnte Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und Roadmovie mit Kaurismäki-Touch.
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