Prokino Filmverleih GmbH
Programm
The Salesman (Forushande)
Verleih | Prokino (Studiocanal) |
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Kategorie/Land/Jahr | Spielfilm, Frankreich, Iran 2016 |
Regie | Asghar Farhadi |
Darsteller | Shahab Hosseini, Taraneh Alidoosti, Babak Karimi |
Kinostart | 02.02.2017 |
Einspielergebnis D | € 473.646 Bes. (EDI) 63.164 Bes. (FFA) 61.364 Charthistory |
Boxoffice USA | $ 2.295.987 Charthistory |
Filmtrailer | ![]() |
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Emad und seine Frau Rana sind ein liberales und kulturinteressiertes Paar. U.a. studieren sie in ihrer Laientheatergruppe Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden" ein. Als sie aus ihrem Haus ausziehen müssen, vermittelt ein Theaterkollege ihnen eine neue Wohnung, in der eine Prostituierte gewohnt hat. Eines Abends wird Rana, als sie alleine zu Hause ist, überfallen. Die traumatisierte junge Frau will auf keinen Fall zur Polizei. Ihr bis dahin verständnisvoll auftretende Mann setzt alles daran, den Täter zu stellen statt Rana zu unterstützen.
Intelligentes und spannendes Beziehungsdrama, mit dem Asghar Farhadi an seinen preisgekrönten "Nader und Simin" anknüpft. Tatsächlich spielt Shahab Hosseini aus "Nader und Simin" die Hauptrolle neben Taraneh Alidoosti, die beide eine brillante Vorstellung geben im von Farhadi klug und präzise konstruierten Drama um Rache, Schuld, und Vergebung, das nicht nur eine private Geschichte erzäht, sondern auch sehr viel vom Leben im Iran.
Quelle: Blickpunkt:Film
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Intelligentes und spannendes Beziehungsdrama, mit dem Asghar Farhadi an seinen Erfolg "Nader und Simin" anknüpft.
Asghar Farhadi gehört spätestens seit seinem Bären- und Oscar-prämierten Film "Nader und Simin" zu den wichtigsten zeitgenössischen Filmemachern des Iran. Auch wenn seine Filme viel über das Leben in seinem Heimatland erzählen, haben sie wenig mit dem neorealistischen iranischen Kino eines Mohsen Makhmalbaf oder Majid Majidi gemeinsam. Auf meisterhafte Art gelingt es Farhadi, alltägliche Situationen mit fast Hitchcockhafter Suspense anzureichern, die er in aller Ruhe und äußerste präzise aufbaut. Nach seinem Ausflug nach Frankreich mit "Le passé" kehrt er nun wieder nach Teheran zurück und erzählt von einem liberalen, kulturinteressierten jungen Paar, dessen harmonische Beziehung jäh auf die Probe gestellt wird. Emad (Shahab Hosseini aus "Nader und Simin") ist Lehrer, gemeinsam mit seiner Frau Rana (Taraneh Alidoosti aus "Darbareye Elly") spielt er in einer Laientheatergruppe mit, die gerade Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden" einstudiert. Interessant, wie das Stück hier an die kulturellen Gepflogenheiten angepasst wird: Die frivole Mätresse spricht in ihrem Text zwar davon, nackt zu sein, tritt aber mit rotem Regenmantel, Stiefeln und kokettem Hütchen auf, was zu entsprechender Belustigung der Zuschauer führt. Ganz nebenbei wird erwähnt, dass die staatlichen Zensoren sich wohl noch melden werden - Farhadis Filme haben immer auch eine politische Ebene.
Rana und Emad müssen überstürzt aus ihrem über Nacht baufällig gewordenem Haus ausziehen, ein Theaterkollege vermittelt ihnen eine neue Wohnung auf dem Dach eines Wohnblocks. Zu Ranas Ärgernis hat die Vormieterin dort ihre Spuren hinterlassen. Noch immer lagern Möbel von ihr in einem Zimmer, die Nachbarn erzählen von ihren "häufigen Männerbesuchen", eine freundliche Umschreibung ihrer Tätigkeit als Prostituierte. Eines Abends wird Rana, als sie alleine zu Hause ist, überfallen. Auch wenn alles bei Andeutungen bleibt, drängt sich der Verdacht auf, dass sie vergewaltigt worden ist. Die traumatisierte junge Frau will auf keinen Fall zur Polizei gehen, so dass ihr bis dahin weich und verständnisvoll auftretender Mann alles daran setzt, den Täter zu stellen und dabei in übler Machomanier Ranas Wünsche und Bedürfnisse ignoriert. Offenkundig geht es ihm vor allem um seinen verletzten Stolz. Es kommt zu einem dramatischen Showdown mit einem eher Mitleid erregenden Missetäter, der die Beziehung zwischen Rana und Emad zu zerstören droht.
Klug und präzise konstruiert Farhadi dieses brillant gespielte Drama um Rache, Schuld, und Vergebung. Erst am Ende des Films wird die Parallele zu Arthur Millers Stück deutlich: Wie der Handlungsreisende Willy Loman ist auch Emad ein Mann, der durch das Streben nach vermeintlichen Idealen seine Liebsten im Stich lässt. Oder zumindest kurz davor steht. zim.
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Szene
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Verleih Prokino (Studiocanal) O-Titel Forushande Alternativ-/Arbeitstitel The Salesman Land / Jahr Frankreich/Iran 2016 Kategorie Spielfilm Genre Drama Produktionsfirmen Memento Films Production (FR)/Farhadi Film Production (IR) Verleihförderung FilmFernsehFonds Bayern (EUR 50.000) Kinostart 02.02.2017 Erster Verleiher Prokino (24 Bilder) Laufzeit 123 FSK ab 12 Jahre Einspielergebnis D € 473.646
Bes. (EDI) 63.164
Bes. (FFA) 61.364
CharthistoryUSA-Start 27.01.2017, bei Cohen Media Boxoffice USA $ 2.295.987 Filmtrailer Web-Link http://www.salesman-derfilm.de - nach oben Cast & Crew
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Produzenten Alexandre Mallet-Guy, Asghar Farhadi Koproduzenten Olivier Père, Rémi Burah Regie Asghar Farhadi Drehbuch Asghar Farhadi Darsteller Shahab Hosseini (Emad), Taraneh Alidoosti (Rana), Babak Karimi (Babak), Mina Sadaati (Sanam), Farid Sajjadihosseini Kamera Hossein Djafarian Schnitt Hayedeh Safiyari Musik Sattar Oraki Produktionsdesign Keyvan Moghaddam Ton Hossein Bashash, Yadollah Najafi Kostüme Sara Samiee - nach oben Filmpreise
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Preis / Veranstaltung Jahr, Ort, am - von/bis Kategorie Person 34. Filmfest München 2016, München, 23.06.2016 - 02.07.2016 Arri/Osram-Award 69. Internationale Filmfestspiele in Cannes 2016, Cannes, 11.05.2016 - 22.05.2016 Bester Darsteller Shahab Hosseini 69. Internationale Filmfestspiele in Cannes 2016, Cannes, 11.05.2016 - 22.05.2016 Bestes Drehbuch Asghar Farhadi - nach oben Video/DVD-Fassungen des Films
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Titel Vertrieb System Handelsform The Salesman - Forushande STUDIOCANAL Home Entertainment Sales DVD, ab 12, 118 Min. Kauf The Salesman - Forushande
Nicht lieferbarEuroVideo Medien DVD, ab 12, 118 Min. Kauf The Salesman - Forushande EuroVideo Medien DVD, ab 12, 118 Min. Leih - nach oben VideoMarkt-Inhalt/Kritik
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Emad und seine Frau Rana sind ein liberales Paar im Iran, studieren in ihrer Laientheatergruppe "Tod eines Handlungsreisenden" ein. Als sie aus ihrem Haus ausziehen müssen, vermittelt ein Theaterkollege eine neue Wohnung, in der eine Prostituierte gewohnt hat. Eines Abends wird Rana überfallen, als sie alleine zu Hause ist. Die traumatisierte junge Frau will auf keinen Fall zur Polizei. Ihr bis dahin verständnisvoll auftretender Mann setzt alles daran, den Täter zu stellen, anstatt Rana zu unterstützen.
Intelligentes und spannendes Beziehungsdrama, mit dem Asghar Farhadi nach seiner französischen Produktion "La passé" an seinen preisgekrönten "Nader und Simin" anknüpft. Tatsächlich spielt Shahab Hosseini aus "Nader und Simin" die Hauptrolle neben Taraneh Alidoosti, die beide eine brillante Vorstellung geben im von Farhadi klug und präzise konstruierten Drama um Rache, Schuld, und Vergebung, das nicht nur eine private Geschichte erzäht, sondern auch sehr viel vom Leben im Iran.
Quelle: mediabiz.de - nach oben Zusammenfassung
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Nach einem Überfall in ihrer neuen Wohnung droht die Beziehung eines liberalen Paares im Iran zu zerbrechen. Intelligentes und spannendes Beziehungsdrama, mit dem Asghar Farhadi an seinen Erfolg "Nader und Simin" anknüpft.
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