Prokino Filmverleih GmbH
Programm
Super Size Me
Verleih | Prokino (Fox) |
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Kategorie/Land/Jahr | Dokumentarfilm, USA 2004 |
Regie | Morgan Spurlock |
Darsteller | Morgan Spurlock, Dr. Daryl Isaacs, Alexandra Jamieson |
Kinostart | 15.07.2004 |
Einspielergebnis D | € 1.433.475 Bes. (EDI) 286.629 Bes. (FFA) 340.691 Charthistory |
Boxoffice USA | $ 11.014.972 Charthistory |
Filmtrailer | ![]() |
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Warum sind die Amis so fett? Der New Yorker Filmemacher Morgan Spurlock ging in "Michael-Moore-Manier" dieser tief schürfenden Frage nach und ernährte sich im Selbstversuch 30 Tage lang nur von Produkten der größten Fastfood-Kette der Welt. Erstaunliches kam zu Tage: 25 Pfund mehr auf den Rippen, Leberwerte zum Erschrecken und Blutwerte, die seine Ärzte in höchste Alarmbereitschaft versetzten.
Beim Festival von Sundance mit dem Regiepreis ausgezeichnet, wandelt "Super Size Me" scheinbar auf den Spuren von Doku-Star Michael Moore, gibt sich aber zurückhaltender als das Provokation suchende Vorbild. Mit sanft ironischem Ton konzentriert sich Regisseur Morgan Spurlock auf die Fakten, macht Zusammenhänge deutlich und stellt Aufklärung nicht Anklage in den Mittelpunkt.
Quelle: Blickpunkt:Film
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Ein Jahr bevor Doku-Guru Michael Moore sein neues Projekt über das amerikanische Gesundheitswesen in Angriff nehmen will, liefert Morgan Spurlocks in Sundance mit dem Regiepreis ausgezeichnete Dokumentation Präventivdaten. In einem grotesken Selbstversuch untersucht Spurlock die körperlich-seelischen Folgen der amerikanischen Fast-Food-Obsession, die längst auch international ein Seuchenproblem geworden ist. Für den gefestigten Durchschnittseuropäer, der tatsächlich noch regelmäßig das Ernährungsglück in der eigenen Küche findet, mag das Ergebnis weniger Tragweite haben als für amerikanische Big-Mac-Junkies. Aber unterhaltsame Aufklärungsarbeit leistet "Super Size Me" dennoch, ohne dabei missionarisch oder polemisch zu wirken.
Regiedebütant Spurlock, der mit seiner Produktionsgesellschaft den MTV-Hit "I bet you will" kreierte, spürt den gesellschaftlichen Veränderungen nach, die die Ausbreitung des Fast Foods begünstigten: das Leben im Zeitraffer, die Bequemlichkeit und auch der uramerikanische Wesenszug, alles größer haben zu wollen. So auch die angebotenen Fast-Food-Portionen, die bescheiden begannen, mittlerweile aber Super-Size-Format erreicht haben. Spurlock zeigt aber auch den Einfluss wichtiger Interessensverbände, der TV-Werbung und die Bedeutung konzernaler neben individueller Verantwortung.
Ohne die dreiste, manchmal zwischen Peinlichkeit und hohem Amüsement changierende Penetranz von Michael Moore oder Nick Broomfield, lässt Spurlock mit sanft ironischem Ton seine Fakten sprechen. Führt Interviews mit Ärzten, Anwälten, Konsumenten, geht in Schulen, um die erschreckenden Missstände in Ernährungs- und Sportfragen aufzuzeigen und liefert mit seinem masochistischen Selbstversuch die überzeugendsten Argumente. Einen ganzen Monat lang nimmt er drei tägliche Mahlzeiten ausschließlich bei McDonald's ein - mit der Vorgabe, die größten Portionen (Super Size) zu nehmen, sollte er am Counter danach gefragt werden. Diese Grundidee, die wie ein endloser Stunt bei "Jackass" anmutet, ist brillant und witzig, während die regelmäßigen Selbstbeobachtungen beim Essen der Zucker-und Cholesterinbomben weniger amüsieren als quälen. Wie eben auch Spurlock selbst, der wie seine Ärzte gelassen seine Aktion beginnt, um sie, einigermaßen geschockt und krank, schließlich zu beenden. Um 25 Pfund schwerer, mit Schäden an Herz und Leber, gibt Spurlock mit seinem Extremexperiment überzeugend Warnung, wohin der Weg auch bei reduzierterem Konsum langfristig führt. Im harmlosen Fall zum sporadischen Übergeben aus dem Autofenster (geöffnet), im schlimmsten Fall zur operativen Magenverkleinerung, die hier mit einer Reise ins Speckgewebe, begleitet von Walzerklängen, angetreten wird.
Dass viele Schulvorstellungen "Super Size Me" buchen werden, ist angesichts der Machart und der zentralen Konsumentengruppe relativ sicher. Dass aber auch insgesamt im Kino gute Ergebnisse erzielt werden können, ist sehr wahrscheinlich. kob.
Quelle: Blickpunkt:Film - nach oben Mediathek
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Szene
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Verleih Prokino (Fox) O-Titel Super Size Me Land / Jahr USA 2004 Kategorie Dokumentarfilm Genre Dokumentarfilm / Gesellschaft Produktionsfirmen The Con Kinostart 15.07.2004 Laufzeit 100 FSK o.A. (ohne Altersbeschränkung) Bildformat 1:1,85 Tonformat Dolby-SRD Einspielergebnis D € 1.433.475
Bes. (EDI) 286.629
Bes. (FFA) 340.691
CharthistoryUSA-Start 07.05.2004, bei IDP Distribution Boxoffice USA $ 11.014.972 Filmtrailer Web-Link http://www.super-size-me.de - nach oben Cast & Crew
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Produzenten Morgan Spurlock Koproduzenten David Pederson Ausf. Produzenten J.R. Morley, Heather M. Winters Regie Morgan Spurlock Drehbuch Morgan Spurlock Darsteller Morgan Spurlock (Morgan Spurlock), Dr. Daryl Isaacs (Dr. Daryl Isaacs), Alexandra Jamieson Kamera Scott Ambrozy Schnitt Stela Gueorguieva, Julie "Bob" Lombardi Musik Steve Horowitz, Michael Parrish Produktionsdesign Joe the Artist, Jonah Tobias Ton Hans ten Broeke - nach oben Video/DVD-Fassungen des Films
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Titel Vertrieb System Handelsform Super Size Me (2 DVDs)
Nicht lieferbarUniversal Pictures Germany DVD, o.A. (ohne Altersbeschränkung), 96 Min. Kauf Super Size Me Paramount Home Entertainment Germany DVD, o.A. (ohne Altersbeschränkung), 96 Min. Leih - nach oben Soundtrack
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Art Interpret Komponist Titel Soundtrack/Songtrack Diverse Super Size Me Nicht lieferbar - nach oben VideoMarkt-Inhalt/Kritik
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Morgan Spurlock ist ein quicklebendiger New Yorker Filmemacher, der sich eines wachen Geistes in einem gesunden Körper erfreut. Bis er sich dazu entschließt, den Ursachen für die grassierende Fettleibigkeit seiner Landsleute nachzugehen, und 30 Tage lang jede Mahlzeit bei McDonalds zu sich nimmt. Gegen Ende seines grotesken Selbstversuchs leidet er unter Stimmungsschwankungen, erdrückenden Herzschmerzen und Libido-Verlust, wiegt zwölf Kilo mehr als zuvor und besitzt Leber- und Blutwerte in schwindelerregenden Höhen.
Der in Sundance mit dem Regiepreis ausgezeichnete Dokumentarfilm von Debütant Morgan Spurlock begleitet den Extremfilmer bei seiner Tort(o)ur und erweist sich als witzige, hochinteressante und bisweilen ziemlich Appetit-zügelnde Arbeit auf den Spuren eines Michael Moore. Weniger polemisch als dieser, konzentriert sich Spurlock vielmehr darauf, mit sanfter Ironie aufzuklären, statt mit spitzem Zeigefinger anzuklagen, was ihm ein beachtliches Kinoeinspiel einbrachte.
Quelle: mediabiz.de - nach oben Newsarchiv
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