Spider-Man
Verleih | Columbia TriStar |
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Kategorie/Land/Jahr | Spielfilm, USA 2002 |
Regie | Sam Raimi |
Darsteller | Tobey Maguire, Kirsten Dunst, Willem Dafoe |
Kinostart | 06.06.2002 |
Einspielergebnis D | € 30.435.839 Bes. (EDI) 5.186.528 Bes. (FFA) 5.184.191 Charthistory |
Boxoffice USA | $ 403.706.375 Charthistory |
Filmtrailer | ![]() |
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Peter Parker ist der verlachte Außenseiter seiner Schule. Als er von einer mutierten Spinne gebissen wird, erwachen unheimliche Spinnenkräfte in dem Jungen. Um bei der angebeteten Mary Jane zu landen, die mit seinem besten Freund ausgeht, setzt er seine Fähigkeiten alsbald zum Wohle New Yorks ein. Das ruft den bösen Green Goblin auf den Plan.
Aufwändige Verfilmung des legendären Marvel Comics, in der Sam Raimi der Vorlage bewundernswert gerecht wird. In der cleveren Allegorie auf die körperlichen Veränderungen Jugendlicher in der Pubertät dominieren zunächst die Lebenslust Peter Parkers (ideal: Tobey Maguire) nach der Entdeckung seiner Kräfte, um schließlich zunehmend tragischeren Motiven zu weichen.
Quelle: Blickpunkt:Film
- nach oben Ausführliche Besprechung
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Ein feines Blockbuster-Netz hat Sam Raimi dem dienstältesten Superhelden von Marvel-Comics gesponnen: Mit seiner Verfilmung von Stan Lees "Spider-Man" ist es dem Regisseur gelungen, die Essenz der Vorlage inhaltlich wie visuell bewundernswert genau einzufangen. Mit viel Elan und Humor, aber auch dem nötigen Ernst hält die 110-Mio.-Dollar-Produktion zunächst die ersten Schritte des mit Tobey Maguire ("Der Eissturm") perfekt besetzten Peter Parker als Spinnenmann fest und skizziert souverän dessen gesamten Kosmos, um in der zweiten, weitaus konventionelleren Hälfte des Films konsequent Schatten auf das frisch entdeckte Superheldendasein fallen zu lassen: Das abschließende Duell mit dem Bösewicht Green Goblin beschreitet kein Neuland, weist aber den Weg zu einer dramatischen Auflösung dieses sehenswerten Spektakels, zweifellos der erste Teil einer lukrativen Franchise für Sony.
Ein Held wie du und ich - das ist die Vorgabe des 1962 erstmals veröffentlichten Comics. Anders als Superman, Batman oder die ebenfalls aus dem Hause Marvel stammenden X-Men handelt es sich bei Peter Parker nicht um einen Freak, eine zwiegespaltene Persönlichkeit oder gar ein Alien vom anderen Stern. Als harmloser, schüchterner Teenager, der mit Onkel und Tante in einem Arbeiterklassenviertel von New York lebt, ist er vielmehr die ultimative Integrationsfigur, ein liebenswerter Typ, dem man Sympathien entgegenbringt, weil der Zuschauer im Regelfall selbst so ist wie er: unsicher, unauffällig. Raimi, der mit "Dark Man" vor zwölf Jahren erstmals bewies, dass er ein Händchen für Comic-artige Stoffe hat, hat Peters ureigene Qualitäten erkannt. Nach einer herrlich souveränen Creditsequenz zeichnet er den aufrechten Schul-Loser mit ähnlich sicheren Strichen und viel warmem Humor in einer flinken Abfolge von Szenen, in denen schnell auch alle relevanten Personen der Geschichte vorgestellt werden: Onkel Ben und Tante Mary (Cliff Robertson, Rosemary Harris), Peters bester Freund, der privilegierte Harry (James Franco), dessen Vater, der Großindustrielle Norman Osborn (Willem Dafoe) und natürlich das Nachbarsmädchen Mary Jane (Kirsten Dunst), in die Peter verliebt ist, seit er denken kann, ohne dass er sich jemals getraut hätte, sie anzusprechen.
Anders als in der Comicvorlage, in der der Biss einer nuklear verseuchten Spinne den Wandel in Peter Parkers Körper auslöst, ist es hier ein durch Versuche mutierte Arachnid, die seine Fänge bei einem wissenschaftlichen Ausflug der Schulklasse in die Hand des Helden in spe bohrt. Für Raimi ist das der Ausgangspunkt einer brillanten Abfolge von Szenen, in denen die stückweise Entdeckung der neuen Fähigkeiten deutlich als Metapher auf die Vorgänge in der Pubertät angelegt ist (überdeutlich, wenn Peter in einem sehr komischen Moment auf den Dächern von New York erstmals weiße Spinnenfäden aus dem Handgelenk abfeuert). Lakonisch und doch auch ernst folgt er den ersten ungelenken Schritten des neu erwachten Superhelden, die auch eine große Befreiung darstellen. Dass diese erhebenden Augenblicke nicht lange währen können, deutet ein paralleler Handlungsfaden an, in dem Norman Osborn seinerseits die Verwandlung vom Geschäftsmann zum Green Goblin durchmacht:
Je mehr sich der Film zum Duell zwischen Spidey und ihm zuspitzt, desto mehr verliert er diesen ureigenen Charme, der ihn zunächst so hinreißend macht. Zwar wird der Zauber immer wieder evoziert, etwa wenn Mary Jane den kopfüber baumelnden Spider-Man erstmals küsst, aber die nicht immer vollständig überzeugende Action in den Straßenschluchten von New York nimmt doch deutlich überhand. Unschwer lässt sich indes erkennen, dass der finale Showdown auf der Brooklyn Bridge, in der die New Yorker ihrem Helden erstmals zur Hilfe eilen, letztlich nur dazu dient, die Figuren für die Fortsetzung in Stellung zu bringen. Dass man sich rückhaltlos jetzt schon auf sie freut, ist neben dem wunderbar linkischen Tobey Maguire in der Titelrolle vor allem Sam Raimi zu verdanken, der die Chance von Sony beim Schopf gepackt hat: Vor "Spider-Man" war er ein stilistisch beachteter Filmemacher ohne Kassenhit im Resümee - nach "Spider-Man" ist er der Mann, der die Verantwortung für die beste Comicverfilmung bislang trägt und Sony überdies eine Franchise geschenkt hat, die dem Studio noch in Jahren erkleckliche Beträge einbringen sollte. ts.
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Szene
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Verleih Columbia Tristar O-Titel Spider-Man Land / Jahr USA 2002 Kategorie Spielfilm Genre Action / Abenteuer Produktionsfirmen Marvel Enterprises/Laura Ziskin Prod. Kinostart 06.06.2002 Laufzeit 121 FSK ab 12 Jahre Tonformat Dolby-SRD/DTS/SDDS Einspielergebnis D € 30.435.839
Bes. (EDI) 5.186.528
Bes. (FFA) 5.184.191
CharthistoryUSA-Start 03.05.2002, bei Sony Pictures Releasing Boxoffice USA $ 403.706.375 Filmtrailer Web-Link http://www.spiderman.sonypictures.com/ http://www.spider-man-der-film.de - nach oben Cast & Crew
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Produzenten Laura Ziskin, Ian Bryce Koproduzenten Grant Curtis Ausf. Produzenten Avi Arad, Stan Lee Regie Sam Raimi Drehbuch David Koepp Darsteller Tobey Maguire (Spider-Man / Peter Parker), Kirsten Dunst (Mary Jane Watson), Willem Dafoe (Green Goblin / Norman Osborn), James Franco (Harry Osborn), Cliff Robertson (Onkel Ben), Rosemary Harris (Tante May), J.K. Simmons (J. Jonah Jameson), Michael Papajohn (Einbrecher), Randy Savage (Bone Saw McGraw), Joe Manganiello (Flash Thompson), Ted Raimi (Hoffman), Bill Nunn (Joseph "Robbie" Robertson), Bruce Campbell (Ringmoderator), Gerry Becker (Maximilian Fargas), Jack Betts (Henry Balkan), Stanley Anderson (General Slocum), Ron Perkins (Dr. Mendel Stromm), K. K. Dodds (Simkins), Elizabeth Banks (Miss Brant), John Paxton (Houseman), Tim De Zarn (Philip Watson), Taylor Gilbert (Madeline Watson) Kamera Don Burgess Schnitt Bob Murawski, Arthur Coburn Musik Danny Elfman Produktionsdesign Neil Spisak, Steve Arnold, Tony Fanning, Stella Vaccaro Ton Ed Novick, Mark Sullivan Kostüme James Acheson Casting Francine Maisler, Lynn Kressel - nach oben Filmpreise
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Preis / Veranstaltung Jahr, Ort, am - von/bis Kategorie Person Bogey - Box Office Germany Award 2002, München Gold - 3 Mio. Besucher in 30 Tagen - nach oben Video/DVD-Fassungen des Films
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Art Interpret Komponist Titel Soundtrack/Original Score Diverse Spider-Man - Music From And Inspired By The Movie Nicht lieferbar Soundtrack/Original Score Danny Elfman Spider-Man - Original Motion Picture Score Nicht lieferbar - nach oben Games zum Film
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Title Art System Vertrieb Spider-Man: The Movie Game GameCube NBG Spider-Man: The Movie Game PlayStation 2 NBG Spider-Man: The Movie Game Xbox NBG Spider-Man: The Movie Game Game Boy Advance NBG Spider-Man: The Movie Game PC NBG Spider-Man: The Movie Game PlayStation 2 NBG Spider-Man: The Movie Game Xbox NBG Spider-Man: The Movie Game GameCube NBG Spider-Man: The Movie Game PlayStation 2 ak tronic - nach oben VideoMarkt-Inhalt/Kritik
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Stets ist der schüchterne Peter Parker Opfer der Hänseleien seiner Mitschüler. Bis er eines Tages von einer genmanipulierten Spinne gebissen wird und daraufhin übermenschliche Fähigkeiten entwickelt. Spinnenfäden aus den Handgelenken schießen, mit blitzartigen Reflexen den Feind niederstrecken und New York vor dem Treiben des diabolischen Grünen Kobolds schützen - kein Problem für Peter alias Spider-Man. Kein Wunder, dass Traumfrau Mary Jane nur zu gerne wüsste, wer hinter der Maske ihres Retters steckt...
Sam Raimis ("Tanz der Teufel") Fantasy-Spaß ist rundum gelungen. Nah am Comic mit all seinen Stereotypen und Schablonen, knallbunt, ironisch und schnell, besticht die Zelluloid-Premiere des Pulp-Klassikers. Die erste, bessere Hälfte des liebevoll gestalteten Werks nutzt der Regisseur, um seinen von Tobey Maguire perfekt verkörperten Helden und dessen Welt (süß: Kirsten Dunst als Mary Jane) vorzustellen, die zweite gehört der Action - und dort sorgen Hollywoods Digitalzauberer für echtes Staunen.
Quelle: mediabiz.de - nach oben Zusammenfassung
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Eines Tages wird der stets gehänselte Schüler Peter Parker von einer genmanipulierten Spinne gebissen und entwickelt daraufhin übermenschliche Fähigkeiten. Mit ihrer Hilfe schützt er New York vor dem Treiben des diabolischen Grünen Kobolds und kann auch Traumfrau Mary Jane beeindrucken. Spektakuläre Comic-Adaption von Sam Raimi mit Tobey Maguire und Kirsten Dunst.
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