Snatch - Schweine und Diamanten

Verleih | Columbia TriStar |
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Kategorie/Land/Jahr | Spielfilm, USA, Großbritannien 2000 |
Regie | Guy Ritchie |
Darsteller | Benicio Del Toro, Dennis Farina, Vinnie Jones |
Kinostart | 22.03.2001 |
Einspielergebnis D | € 2.912.138 Bes. (EDI) 491.572 Bes. (FFA) 573.191 Charthistory |
Boxoffice USA | $ 30.093.107 Charthistory |
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Als Dieb Frankie mit seiner jüngsten Beute, einem riesigen Diamanten, in London Zwischenstopp einlegt, entbrennt ein knallharter Interessensstreit um den Edelstein, in den sein amerikanischer Boss, eine britische Gangstergröße, ein russischer Konkurrent und eine Handvoll Schläger und Killer sowie eine Bande unberechenbarer Zigeuner verstrickt werden.
Nachfolger für die Gangsterkomödie "Bube, Dame, König, Gras", mit dem Autor-Regisseur Guy Ritchie erneut schrullige und beängstigende Figuren, Härte und Komik lakonisch in einen verzwickten Plot verwebt. Obwohl Wiedererkennungsgefühle unvermeidlich sind, überzeugt auch "Snatch", wobei Tempo, Handlungs- und Figurendichte manchen Zuschauer überfordern könnten.
Quelle: Blickpunkt:Film
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Guy Ritchies "Bube, Dame, König, Gras" war 1998 eines der mitreißendsten Regiedebüts der letzten Dekade und öffnete dem britischen Nobody auch in Hollywood alle Türen. Nachdem sich schon der König von Kalifornien, Tom Cruise, für Ritchies Erstling stark gemacht hatte, wirbt nun Brad Pitt in einer Gastrolle für den Nachfolger. Der erzählt wieder eine lakonische, erbarmungs- und atemlose Gangstergeschichte mit umfangreichem Figurenpersonal und labyrinthischem Plot und könnte gerade bei den Zuschauern auf große Resonanz stoßen, die den Erstling des Madonna-Mannes vor zwei Jahren verpassten. Und das waren - unverständlicherweise - überraschend viele.
Wer Versäumtes nachholen will, den erwarten in "Snatch" erneut große und kleine Gangster, blumige Namen, die Hinterhofseite Londons, kurze, aber nicht schmerzlose Gewalt, originelle Typenkunde, einfallsreiche Szenenübergänge, viele Parteien mit einem Ziel, rastloses Tempo, ein Ich-Erzähler und ein sorgfältig ausgesuchtes Ensemble, in dem selbst Megastar Brad Pitt problemlos eingegliedert ist. Ritchies hektisches, viele Informationen und Zusammenhänge im Expressverfahren etablierendes und damit größte Aufmerksamkeit erforderndes Drehbuch beginnt in Antwerpen. Dort stiehlt Frankie Four Fingers (Benicio del Toro) im Auftrag seines amerikanischen Bosses (Dennis Farina) einen riesigen Diamanten, wird aber beim Zwischenstop in London selbst Opfer brutaler Gier. Der russische Gangster Boris lockt Frankie in eine Falle, lässt ihn verschwinden, woraufhin der Big Boss aus dem Big Apple eintrifft, um Frankie mit Hilfe der lokalen Geheimwaffe "Bullet Tooth" Tony (Vinnie Jones, wie einige andere Darsteller rekrutiert aus der Besetzung von "Bube, König, Dame, Gras") aufzuspüren. Der zweite zentrale Plotstrang, der schließlich mit dem ersten verwoben wird, dreht sich um das Dilemma zweier unerfahrener Boxpromoter, die mit dem Branchenriesen und Gangsterboss Bricktop (gruseliger kalter Brocken: Alan Ford) ins Geschäft gekommen sind, vor dem Kampf aber ihren geschmierten Preisboxer verlieren, weil ihn ein sturer irischer Zigeuner (Brad Pitt als nuschelnder Verrückter) mit einem Schlag ausknockt. In der Konsequenz soll Pitt ihn ersetzen, hat aber eigene Vorstellungen, ob er wirklich nach Absprache zu Boden gehen soll. Wie schon im Vorgänger beweist Ritchie erstaunliche Milieusicherheit in der Vorstellung und Zeichnung glaubhafter Gangster, die hier in allen Schattierungen, von eiskalt-skrupellos bis hin zu naiv-komisch, vertreten sind. Für viele dieser Typen hält Ritchie Kurzbiographien bereit, bombardiert den Zuschauer mit Informationen, Voraus-, Rückblenden und Blitzmontagen, bis am Ende jeder Plotstrang aufgelöst und Durchschnaufen erlaubt ist. Dass der hektische Rhythmus und das stilistische Überwältigungskino nicht jedermanns Geschmack sein können, ist für die Größenordnung der kommerziellen Auswertung entscheidender als die Abstriche, die in puncto Witz und Originalität im Vergleich zum Vorgänger gemacht werden müssen. kob.
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Verleih Columbia Tristar O-Titel Snatch - Pigs and Diamonds Land / Jahr USA/Großbritannien 2000 Kategorie Spielfilm Genre Action Produktionsfirmen Columbia Pictures/SKA Films Kinostart 22.03.2001 Laufzeit 103 FSK ab 16 Jahre Einspielergebnis D € 2.912.138
Bes. (EDI) 491.572
Bes. (FFA) 573.191
CharthistoryUSA-Start 08.12.2000, bei Sony Pictures Releasing Boxoffice USA $ 30.093.107 - nach oben Cast & Crew
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Produzenten Guy Ritchie, Matthew Vaughn Koproduzenten Michael Dreyer Ausf. Produzenten Peter Morton, Steve Tisch, Stephen Marks, Angad Paul, Trudie Styler Regie Guy Ritchie Drehbuch Guy Ritchie Darsteller Benicio Del Toro (Frankie Four Fingers), Dennis Farina (Avi), Vinnie Jones (Bullettooth Tony), Brad Pitt (One Punch Mickey), Rade Serbedzija (Boris the Blade), Jason Statham (Turkish), Alan Ford (Brick Top), Michael Reid (Doug the Head), Robbie Gee (Vinny), Lennie James (Sol), Ewen Bremner (Mullet), Jason Flemyng (Darren), Stephen Graham (Tommy), Adam Fogerty (Gorgeous George), Sorcha Cusack (Mickeys Mutter), Andy Beckwith (Errol), Ade (Tyrone) Kamera Tim Maurice-Jones Produktionsdesign Hugo Luczyc-Wyhowski, Julie Philpott Ton Simon Hayes Kostüme Phoebe De Gaye - nach oben Video/DVD-Fassungen des Films
- nach oben Soundtrack
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Art Interpret Komponist Titel Soundtrack/Songtrack Diverse Snatch - nach oben VideoMarkt-Inhalt/Kritik
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Ein von Franky Four Fingers in Antwerpen geraubter Diamant landet während dessen Zwischenstopp in London unter anderem bei falschen Rabbis, einem spielsüchtigen Kurier, einem russischen Schlimmfinger und im Magen eines Kampfhundes. Anspruch auf das Prachtstück erheben ein amerikanischer Gangster und eine britische Unterweltgröße - zu blöd, dass es da auch noch diesen unberechenbaren, Fäuste-schwingender Zigeuner gibt, der letztendlich allen ordentlich in die Suppe spucken wird...
Knapp zwei Stunden lang bleibt Durchschnaufen pure Sehnsucht, wenn Autor-Regisseur Guy Ritchie nach "Bube, Dame, König, Gras" erneut sein Kino der Sinnesattacke zelebriert, das wieder Kriminalkomödie mit Konzentrationstest verbindet. Der einzige leibhaftige Star ist Brad Pitt, der nach "Fight Club" erneut den Schläger gibt. Den Rest der Aufmerksamkeit erfordern Splitscreens, Rückblicke, Blitzmontagen und Forward-Flashes. Das Ergebnis: High-Speed-Unterhaltung im MTV-Style, für Kids cool, für Oldtimer einfach zu heavy.
Quelle: mediabiz.de - nach oben Zusammenfassung
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Der Weg eines in Antwerpen geraubten Diamanten führt nach London in die Abgründe der internationalen Unterwelt und auch in den Magen eines Kampfhundes. Regisseur Guy Ritchie liefert High-Speed-Unterhaltung im MTV-Style mit Weltstar Brad Pitt.
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