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Programm
Die Tiefseetaucher
Verleih | Buena Vista |
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Kategorie/Land/Jahr | Spielfilm, USA, Italien 2004 |
Regie | Wes Anderson |
Darsteller | Bill Murray, Owen Wilson, Cate Blanchett |
Kinostart | 17.03.2005 |
Einspielergebnis D | € 625.558 Bes. (EDI) 104.031 Bes. (FFA) 120.280 Charthistory |
Boxoffice USA | $ 23.867.161 Charthistory |
Filmtrailer | ![]() |
Erstausstrahlung | 29.06.2011 (Kabel 1) |
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Steve Zissou ist ein weltberühmter Meeresforscher, der mit seinem Team Zissou auf dem Expeditionsschiff "Belafonte" eine vielleicht letzte große Expedition unternimmt, um seinen schwindenden Ruhm wiederherzustellen: Er macht Jagd auf den legendären Jaguarhai, der vor seinen Augen einen Kameraden gefressen hat. Vorher macht er noch die Bekanntschaft mit Ned, der vielleicht sein unehelicher Sohn ist.
Mit "Die Tiefseetaucher" meldet sich Regiewunderkind Wes Anderson nach seinem Geniestreich "Die Royal Tenenbaums" und dreijähriger Forschungsarbeit zurück. Bei seinem vierten Film begibt er sich in den Rausch der Tiefe und taucht in die märchenhafte und sehnsuchtsvolle Geschichte um einen Ozeanographen mit Midlifecrisis.
Quelle: Blickpunkt:Film
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Schiff Ahoi! Mit "Die Tiefseetaucher" meldet sich Regiewunderkind Wes Anderson nach seinem Geniestreich "Die Royal Tenenbaums" und dreijähriger Forschungsarbeit zurück. Bei seinem vierten und bislang ambitioniertesten Film taucht Anderson in den Rausch der Tiefe: mit der märchenhaften und sehnsuchtsvollen Geschichte eines alternden Ozeanographen auf der Suche nach Liebe, Vergeltung und Selbstbestätigung.
Wes Andersons lang ersehnter vierter Film ist das aquamarinblaue Pendant zum perfekten "Die Royal Tenenbaums". War jener eine Satire auf das Subgenre des Familienepos, ist dieser ein Abenteuerfilm, der sich gleichsam allen Konventionen widersetzt und dem deutlich erkennbar dem selben genialisch-kreativen Geist entsprungen ist. Im Mittelpunkt steht wieder eine gescheiterte Vaterfigur: Bill Murrays Steve Zissou ist wie Gene Hackmans Patriarch Royal Tenenbaum gelebte Verantwortungslosigkeit und Egoismus gepaart mit Midlifecrisis und Comebackversuch: legendärer Tiefseeforscher, ewig suchender Frauenheld und Jacques Cousteaus legitimer Nachfolger, der auf dem gesamten Globus für seine Dokumentationen über das Leben unter Wasser bekannt ist, ein unermüdlicher moderner Käpt'n Ahab auf der Jagd nach seinem persönlichen Moby Dick, einem sagenumwobenen Riesenhai, der seinen besten Freund und Taucherkumpan Esteban vor seinen Augen gegessen hat. Zissous neue Dokumentation soll seine Vergeltung an dem Untier einfangen. Bevor Team Zissou in See sticht, taucht ein junger Mann namens Ned Plimpton (Owen Wilson) auf und stellt sich als Steves möglicher unehelicher Sohn vor, den der mögliche Vater prompt einlädt, an der Expedition teilzunehmen.
"Die Tiefseetaucher" ist die Geschichte eines Ertrinkenden, eines Filmemachers, dem das Wasser bis zum Halse steht und der sich die Frage stellen muss, ob er in seinem Leben und seiner Karriere versagt hat, der nach Wiedergutmachung für sein Scheitern als Vater strebt und danach, das Bild der Öffentlichkeit von sich selbst aufrecht zu erhalten. "Die Tiefseetaucher" ist eine weitaus zerrissenere und verwirrendere Angelegenheit als "Die Royal Tenenbaums", der Anderson inszenatorisch gerecht wird. Die zahllosen Mitglieder des Team Zissou - angefangen von dem eifersüchtigen deutschen Ingenieur Klaus Daimler (Willem Dafoe) bis zur schwangeren Journalistin Jane Winslett-Richardson (Cate Blanchett) - sind für den Zuschauer zwangsweise schwieriger zu erfassen, denn der unstete Zissou-Blick weicht vom Wesentlichen ab, und der Rhythmus des Films ist selbst in den überraschenden Actionsequenzen bei einer Auseinandersetzung mit Hochseepiraten verzerrt, als wäre ständig unter Wasser gedreht worden. Der Blick eines Kindes im nicht erwachsen werden wollenden Mann beherrscht hier sogar die Weltmeere: Die ernsthaften, schmerzhaften Konflikte des Films werden von einer verspielten, grenzenlosen Fantasie verdrängt, der Look von "Die Tiefseetaucher" findet seine Referenzen bei "Moby Dick", Jacques Cousteau und "Flipper", seine Schöpfer sind Henry Selick ("Tim Burton's Nightmare Before Christmas"), der in Oldschool-Stop-Motion-Animation die Welt von Steve Zissou mit drollig-bunten Meerestierchen bevölkert; Szenenbildner Mark Friedberg ("Die Royal Tenenbaums"), der Zissous Expeditionsschiff Belafonte der Länge nach aufschneidet und Kameramann Robert Yeoman Raum für Raum mit in einer revolutionären Querschnitt-Sequenz abfilmen lässt, als befänden wir uns wie in "Dogville" auf einer einzigen Bühne; Kostümbildnerin Milena Canonero ("Jenseits von Afrika"), die Team Zissou geschmackssicher in himmelblaue Anzüge und rote Wollmützen kleidet.
Alles ist ein bisschen cartoonhaft und regressiv, eine mit größter Sorgfalt und einem aufregenden Detailreichtum bemalte Leinwand, auf der manches an das nostalgische New-York-Bohemian-Umfeld der Familie Tenenbaum erinnert - nur, dass diese magical mystery tour noch ein bisschen magischer, manchmal auch sehr viel alberner ist. Die sehnsuchtsvolle Note des Films treffen nicht nur die musikalischen Intermezzi von Andersons Kumpan Mark Mothersbaugh, sondern vor allem die des Schauspielers Seu Jorge, bekannt aus "City of God", der als griechischer Chor allen Ernstes Songs von David Bowie ins Portugiesische übersetzt und an Bord auf seiner Gitarre zupft. Merkwürdig und von entrückter, wehmütiger Schönheit, wie die paisleygemusterten Thunfische, elektrischen Quallen und gestreiften Seepferdchen aus der Schmiede Selicks, sind diese Lieder wie das gesamte Universum von Wes Andersons "Tiefseetauchern". Ein großes komplexes Abenteuer, mit dem sich das Wunderkind mit seinem ganz eigenen Stil endgültig etabliert. deg.
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Szene
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Verleih Buena Vista O-Titel The Life Aquatic with Steve Zissou Alternativ-/Arbeitstitel The Life Aquatic Land / Jahr USA/Italien 2004 Kategorie Spielfilm Genre Komödie / Drama Produktionsfirmen Life Aquatic, Ltd. Drehort Italien, Rom Drehzeit 15.09.2003 Kinostart 17.03.2005 Laufzeit 119 FSK ab 12 Jahre Bildformat 35 mm/Cinemascope Tonformat Dolby-SRD/DTS/SDDS Einspielergebnis D € 625.558
Bes. (EDI) 104.031
Bes. (FFA) 120.280
CharthistoryUSA-Start 10.12.2004, bei Buena Vista Boxoffice USA $ 23.867.161 Filmtrailer Web-Link http://www.die-tiefseetaucher.de - nach oben Cast & Crew
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Produzenten Wes Anderson, Barry Mendel, Scott Rudin Koproduzenten Enzo Sisti Ausf. Produzent Rudd Simmons Regie Wes Anderson Drehbuch Wes Anderson, Noah Baumbach Darsteller Bill Murray (Steve Zissou), Owen Wilson (Ned Plimpton), Cate Blanchett (Jane Winslett Richardson), Anjelica Huston (Eleanor Zissou), Willem Dafoe (Klaus Daimler), Jeff Goldblum (Alistair Hennessey), Michael Gambon (Oseary Drakoulias), Noah Taylor (Vladimir Wolodarsky), Bud Cort (Bill Ubell), Seu Jorge (Pelé dos Santos), Robyn Cohen (Anne-Marie Sakowitz), Waris Ahluwalia (Vikram Ray), Seymour Cassel (Esteban du Plantier) Kamera Robert Yeoman Schnitt David Moritz Musik Mark Mothersbaugh, David Bowie Produktionsdesign Mark Friedberg, Stefano Maria Ortolani Ton Pawel Wdowczak Kostüme Milena Canonero Casting Douglas Aibel, Beatrice Kruger - nach oben Video/DVD-Fassungen des Films
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Titel Vertrieb System Handelsform Die Tiefseetaucher The Walt Disney Company (Germany) DVD, ab 12, 114 Min. Kauf Die Tiefseetaucher The Walt Disney Company (Germany) DVD, ab 12, 114 Min. Leih Enthalten in:
Per Anhalter durch die Galaxis / Die Tiefseetaucher (2 Discs)Walt Disney Company (Germany), The!
DVD, ab 12
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Art Interpret Komponist Titel Soundtrack/Songtrack Diverse Die Tiefseetaucher - Life Aquatic Nicht lieferbar - nach oben VideoMarkt-Inhalt/Kritik
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In den (Un-)Tiefen der sieben Meere ist Steve Zissou zu Hause, mit seinem U-Boot Belafonte erforscht er seit Jahren das Leben unter Wasser. Aber Steve hat schon bessere Zeiten erlebt, wird von seinem ewigen Widersacher Hennessey ein ums andere Mal düpiert. Nun setzt er alles auf eine Karte, um sich mit einer Aufsehen erregenden, vielleicht letzten Expedition einen Platz in der Geschichte zu sichern. Er macht Jagd auf den seltenen Jaguar-Hai und bekommt es dabei mit Meuterern, Piraten und zahllosen anderen Überraschungen zu tun.
"The Royal Tenenbaums" gehen unter Wasser - genauer gesagt, der Regie-Wunderknabe Wes Anderson taucht nach vierjähriger Kreativpause fulminant wieder auf. Bekannt schräg, bekannt witzig geht es diesmal um einen Ozeanografen in der Midlife-Krise, den Bill Murray ganz wunderbar zu verkörpern versteht. Unterstützt wird der moderne Käpt'n Ahab von einer schillernden Crew, der unter anderem Anjelica Huston, Owen Wilson, Cate Blanchett und Willem Dafoe angehören. Ein hintersinniges Fest für die Lachmuskeln und alle Querdenker.
Quelle: mediabiz.de - nach oben Newsarchiv
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