Prokino Filmverleih GmbH
Programm
Die fabelhafte Welt der Amélie (Best of Cinema)
Verleih | Prokino (Studiocanal) |
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Kategorie/Land/Jahr | Spielfilm, Frankreich, Deutschland 2001 |
Regie | Jean-Pierre Jeunet |
Darsteller | Audrey Tautou, Mathieu Kassovitz, Rufus |
Kinostart | 03.05.2022 (limitiert) |
Einspielergebnis D | € 18.314.223 Bes. (EDI) 3.220.275 Bes. (FFA) 3.221.232 Charthistory |
Boxoffice USA | $ 33.142.876 Charthistory |
Filmtrailer | ![]() |
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Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Fantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Nino, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt.
In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.
Quelle: Blickpunkt:Film
- nach oben Ausführliche Besprechung
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Eine Sensation in Frankreich ist der neue Film von Jean-Pierre Jeunet, der zusammen mit Marc Caro den Kultfilm "Delikatessen" drehte. Jetzt also "Amélie", ein funkelndes, romantisches, witziges, trickreiches, melancholisches und auch ein wenig hintersinniges Kinomärchen, das nach einer Woche bereits mehr als 1,2 Milionen Besucher hatte, die ihrer Begeisterung am Schluss mit standing ovations Luft machten. Das Filmfestival in Cannes hat "Amélie" abgelehnt - prompt wurde der Film zwei Wochen vor Festivalbeginn in ganz Frankreich gestartet.
Staatspräsident Jacques Chirac will sich unbedingt "Amélie" ansehen und seinem Volk bei dessen enthusiastischer Mundpropaganda aufs Maul schauen. Und in der Tat ist "Amélie" eine, wenn auch höchst artifizielle Geschichte aus dem Volke. Es geht um eine liebenswerte Gruppe eigenwilliger kleiner Leute aus einem Paris, wie es einerseits heute gar nicht mehr existiert, andererseits aber doch heutig ist mit Fernsehen, Video und Autos. Der Film, dessen Drehbuch Jeunet zusammen mit Schriftsteller Guillaume Laurant schrieb, ist poetisch und realistisch, stilisiert und direkt, märchenhaft und vital. Und manchmal ist er zu schön, um wahr zu sein.
Amélie ist ein Einzelkind, das ein wenig kränkelt und die Mutter früh durch einen absurden Unfall verliert. Das kleine Mädchen, das wegen seines labilen Gesundheitszustands zu Hause unterrichtet wird und keine gleichaltrigen Freundinnen oder Freunde hat, entwickelt schon früh eine blühende Phantasie. Mit Anfang 20 hat Amélie (zwischen naiv und pfiffig mit subversiv bezauberndem Charme: Audrey Tautou) einen Job als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, umgeben von ziemlich schrägen Typen, die ein fabelhaftes Arsenal für eine bizarre Comédie humaine hergeben. Wunderbar ist die hypochondrisch eingebildete Kranke Georgette (Isabelle Nanty), die für den Tabakwarenverkauf zuständig ist. Man erinnert sich aus "Delikatessen" und "Stadt der verlorenen Kinder" an den plattnasigen Dominique Pinon, der hier als leicht böswilliger Kneipenstammgast ein eifersüchtiges Auge auf jene Georgette wirft. Eines Tages entdeckt Amélie hinter einer Kachel in der Badezimmerwand ihrer Montmartrewohnung eine Blechdose, deren Inhalt sie auf Ideen für verrückte Streiche bringt, mit denen sie dem ahnungslosen Hausbesitzer eins auswischt. Auch Amélies Vater (ein Wiedersehen mit dem großartigen Rufus) kriegt die magischen Fähigkeiten seiner Tochter nicht gerade auf angenehmste Weise zu spüren, während die Concierge (Yolande Moreau) durch Amélie endlich ihr dringend nötiges Glückserlebnis hat. Für das eigene große Glückserlebnis hat die romantische Amélie sich den sanften Spinner Nino Quincampoix (Mathieu Kassovitz) ausgeguckt, der eine prächtige Sammlung von weggeworfenen und zerrissenen Photomaton-Passfotos hat und manisch weiter kollektioniert. Um ein Happyend für die beiden im Grunde zutiefst subversiven jungen Naiven braucht man sich nicht zu sorgen. Jean-Pierre Jeunets poetischer Realismus hat nicht so viel mit dem von Marcel Carné der Enddreißiger Jahre zu tun, als mit Raymond Queneuas Anarcho-Märchen Zazie, hinreißend verfilmt von Louis Malle, und vor allem mit dem Pariser existentialistischen Rebellen-Poeten Jacques Prévert, der genau dort am Montmartre lebte, wo Amélies Geschichte spielt. Jeunet, in seinen bisherigen Filmen (inklusive dem Hollywoodausflug "Alien - Die Wiedergeburt") ein Studio-Freak, geht in "Amélie" mit seinem Kameramann Bruno Delbonnel auf die Strassen des Pariser Montmartreviertels, verlässt sich aber klug auf das stilsichere Konzept seiner Produktionsdesignerin Aline Bonetto und baut auf intelligent, und witzig eingesetzte Spezialeffekte, die dem heutigen Paris immer wieder nostalgische Momente geben und es gleichzeitig so gegenwärtig aufblitzen lassen, wie es weiland die Nouvelle Vague geschafft hat. "Amélie" ist ein sehr französischer Film mit einem märchenhaften Appeal, für den sich auch in unserem Land der Gebrüder Grimm ein begeistertes Publikum finden dürfte. fh.
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Szene
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Verleih Prokino (Studiocanal) O-Titel Le fabuleux destin d' Amélie Poulain Land / Jahr Frankreich/Deutschland 2001 Kategorie Spielfilm Genre Komödie / Drama Produktionsfirmen Victoires Productions/Tapioca Films/France 3 u.a. Koproduktionsfirmen MMC Independent Projektförderung Film- und Medienstiftung NRW (DM 2.000.000) Verleihförderung Film- und Medienstiftung NRW (DM 300.000),
FFA - Filmförderungsanstalt (DM 250.000)Kinostart 03.05.2022 (limitiert) Erster Start 16.08.2001 Erster Verleiher Prokino (Fox) Laufzeit 122 FSK ab 6 Jahre Bildformat Widescreen Tonformat Dolby Einspielergebnis D € 18.314.223
Bes. (EDI) 3.220.275
Bes. (FFA) 3.221.232
CharthistoryUSA-Start 02.11.2001, bei Miramax Boxoffice USA $ 33.142.876 Filmtrailer Web-Link https://www.studiocanal.de/kino/die_fabelhafte_welt_der_amelie, https://www.bestofcinema.de/die_fabelhafte_welt_der_amelie, https://www.youtube.com/watch?v=Lgq0VYfcdVY - nach oben Cast & Crew
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Produzenten Claudie Ossard Regie Jean-Pierre Jeunet Drehbuch Guillaume Laurant, Jean-Pierre Jeunet Darsteller Audrey Tautou (Amélie Poulain), Mathieu Kassovitz (Nino Quincampoix), Rufus (Raphael Poulain), Yolande Moreau (Madeleine Wallace), Artus de Penguern (Hipolito), Urbain Cancelier (Collignon), Dominique Pinon (Joseph), Maurice Bénichou (Bretodeau), Claude Perron (Eva), Michel Robin (Vater Collignon), Isabelle Nanty (Georgette), Claire Maurier (Suzanne), Clotilde Mollet (Gina), Serge Merlin (Dufayel), Jamel Debbouze (Lucien), Lorella Cravotta (Amandine Poulain), Armelle (Philomène), Flora Guiet (Amelie (acht Jahre)), Amaury Barbault (Nino als Kind), Jean Darie (Der Blinde), Ticky Holgado (Fotoautomaten-Mann), Andrée Damant (Mutter Collignon), Frankie Pain (Kiosk-Frau) Sprecher Peter Fricke (Erzähler) Kamera Bruno Delbonnel Schnitt Hervé Schneid, Céline Kélépikis Musik Yann Tiersen Produktionsdesign Aline Bonetto Ton Jean Umansky, Vincent Arnardi Kostüme Emma Lebail - nach oben Filmpreise
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Preis / Veranstaltung Jahr, Ort, am - von/bis Kategorie Person 27. César-Verleihung 2002, Paris, 02.03.2002 Beste Ausstattung Aline Bonetto 27. César-Verleihung 2002, Paris, 02.03.2002 Beste Musik Yann Tiersen 27. César-Verleihung 2002, Paris, 02.03.2002 Beste Regie Jean-Pierre Jeunet 27. César-Verleihung 2002, Paris, 02.03.2002 Bester Film 55. British Academy Film Award 2002, London, 25.02.2002 Bestes Originaldrehbuch Guillaume Laurant, Jean-Pierre Jeunet 55. British Academy Film Award 2002, London, 25.02.2002 Bestes Produktionsdesign Aline Bonetto 14. Europäischer Filmpreis 2001, Berlin, 01.12.2001 Bester Regisseur (Publikumspreis) Jean-Pierre Jeunet 14. Europäischer Filmpreis 2001, Berlin, 01.12.2001 Europäischer Film des Jahres 14. Europäischer Filmpreis 2001, Berlin, 01.12.2001 Europäischer Kamerapreis Bruno Delbonnel 14. Europäischer Filmpreis 2001, Berlin, 01.12.2001 Europäischer Regisseur des Jahres Jean-Pierre Jeunet Bogey - Box Office Germany Award 2001, München 1000 Besucher pro Kopie am Startwochenende - nach oben Video/DVD-Fassungen des Films
- nach oben Soundtrack
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Art Interpret Komponist Titel Soundtrack/Original Score Yann Tiersen Die fabelhafte Welt der Amélie Nicht lieferbar Soundtrack/Original Score Yann Tiersen Good Bye Lenin!/Die fabelhafte Welt der Amelie Nicht lieferbar - nach oben VideoMarkt-Inhalt/Kritik
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Im Herzen von Paris arbeitet die schüchterne Amelie als Kellnerin in einem kleinen Straßencafe. Eine Wendung nimmt das vergleichsweise ereignisarme, von kuriosen Alltagsbeobachtungen gewürzte Leben der jungen Frau, als sie eine Schachtel mit Kindheitserinnerungen eines Fremden entdeckt und dem ursprünglichen Besitzer damit große Freude bereitet. Fortan macht es sich Amelie zur Lebensaufgabe, helfend in das Schicksal ihrer Mitmenschen einzugreifen. Nur als es um das eigene Liebesglück geht, scheint ihr Talent zu versagen.
Frankreichs Regiemeister Jean-Pierre Jeunet ("Delikatessen", "Alien - Die Wiedergeburt") verlässt das Reich des Düsterhorrors und beschert der internationalen Filmgemeinde mit dieser federleichten, in strahlende Farben getauchten und bezaubernd charmant dargebotenen Fantasykomödie die große positive Überraschung des Kinojahres 2001. Hauptdarstellerin Audrey Tautou ist die Entdeckung des Films und lohnt allein das Ansehen.
Quelle: mediabiz.de - nach oben Zusammenfassung
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Die nur scheinbar unscheinbare Kellnerin eines Pariser Bistros spielt Schicksal für ihre Mitmenschen in dieser federleichten Fantasykomödie des einst auf Düsterhorror spezialisierten Jean-Pierre Jeunet.
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