Tobis Film
Programm
Der Trafikant
Verleih | Tobis |
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Kategorie/Land/Jahr | Spielfilm, Österreich, Deutschland 2018 |
Regie | Nikolaus Leytner |
Darsteller | Simon Morzé, Johannes Krisch, Bruno Ganz |
Kinostart | 01.11.2018 |
Einspielergebnis D | € 1.274.040 Bes. (EDI) 167.541 Bes. (FFA) 186.497 Charthistory |
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Der junge Franz verlässt seine Heimat am Attersee, um in Wien beim Freund seiner Mutter Otto in die Lehre zu gehen. Er betreibt einen kleinen Tabakladen und nimmt den jungen Mann mürrisch auf. Dort lernt er Sigmund Freud kennen, der einer von Ottos Stammkunden ist, und die schöne Anezka, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Er freundet sich mit dem alten Mann an, fragt ihn nach Rat und versucht Anezka wieder zu treffen. Als Otto verhaftet wird und Freud sich gezwungen sieht, Wien zu verlassen, wird Franz endgültig erwachsen.
Schönes Coming-of-Age-Drama nach Robert Seethalers erfolgreichen Roman um einen jungen Mann vom Land, der Sigmund Freud und die Liebe in Wien kennenlernt und ein politisches Bewusstsein entwickelt. Nikolaus Leytner erzählt es mit viel trockenem Humor, in poetischen Traum-Bildern und auch gebührenden Ernst und hat mit Bruno Ganz als Freud und Johannes Krisch als Trafikant sowie dem jungen Simon Morze, der als Sohn der Kommissarin in "Schnell ermittelt" bekannt wurde, ein wunderbares Ensemble für sein liebevoll ausgestattetes historisches Drama.
Quelle: Blickpunkt:Film
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Verleih Tobis O-Titel Der Trafikant Land / Jahr Österreich/Deutschland 2018 Kategorie Spielfilm Genre Drama Produktionsfirmen epo-film produktionsges.m.b.H., Glory Film Koproduktionsfirmen Tobis Film, Degeto Film Förderung FFA - Filmförderungsanstalt,
FilmFernsehFonds Bayern,
DFFF - Deutscher Filmförderfonds,
Österreichisches FilminstitutProduktionsförderung FFA - Filmförderungsanstalt (EUR 229.000),
FilmFernsehFonds Bayern (EUR 350.000),
Filmfonds Wien (EUR 450.000)Verleihförderung FilmFernsehFonds Bayern (EUR 50.000),
FFA - Filmförderungsanstalt (EUR 150.000)Drehort Wien, Südtirol, München Drehzeit 02.10.2017 - 22.11.2017 Kinostart 01.11.2018 Laufzeit 114 FSK ab 12 Jahre FBW-Prädikat Wertvoll Einspielergebnis D € 1.274.040
Bes. (EDI) 167.541
Bes. (FFA) 186.497
CharthistoryUSA-Start 10.07.2020, bei Menemsha Web-Link https://tobis.de/film/der-trafikant - nach oben Cast & Crew
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Produzenten Dieter Pochlatko, Jakob Pochlatko, Ralf Zimmermann Koproduzenten Timm Oberwelland, Peter Eiff, Theodor Gringel, Christine Strobl Redaktion Claudia Grässel Regie Nikolaus Leytner Drehbuch Klaus Richter, Nikolaus Leytner Buchvorlage Robert Seethaler Darsteller Simon Morzé (Franz Huchel), Johannes Krisch (Otto Trsnjek), Bruno Ganz (Sigmund Freud), Emma Drogunova (Anezka), Regina Fritsch (Margarete Huchel), Karoline Eichhorn (Anna Freud), Elfriede Irrall (Martha Freud), Michael Fritz (Roter Egon), Rainer Wöss (Rosshuber), Sabine Herget (Frau Rosshuber), Gerti Drassl (Frau Doktor) Kamera Hermann Dunzendorfer Schnitt Bettina Mazakarini Musik Matthias Weber Produktionsdesign Bertram Reiter Kostüme Caterina Czepek - nach oben Video/DVD-Fassungen des Films
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Titel Vertrieb System Handelsform Der Trafikant Universum Film DVD, ab 12, 110 Min. Kauf Der Trafikant Universum Film Blu-ray Disc, ab 12, 114 Min. Kauf Der Trafikant Universum Film DVD, ab 12, 110 Min. Leih Der Trafikant Universum Film Blu-ray Disc, ab 12, 114 Min. Leih - nach oben VideoMarkt-Inhalt/Kritik
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Der junge Franz verlässt seine Heimat am Attersee, um in Wien beim Freund seiner Mutter Otto in die Lehre zu gehen. Der betreibt einen kleinen Tabakladen und nimmt den jungen Mann mürrisch auf. Franz lernt Sigmund Freud kennen, einen Stammkunden Ottos, und die schöne Anezka, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Er freundet sich mit dem alten Mann an, fragt ihn nach Rat und versucht Anezka wieder zu treffen. Als Otto verhaftet wird und Freud sich gezwungen sieht, Wien zu verlassen, wird Franz endgültig erwachsen.
Schönes Coming-of-Age-Drama nach Robert Seethalers erfolgreichem Roman um einen jungen Mann vom Land, der Sigmund Freud und die Liebe in Wien kennenlernt und ein politisches Bewusstsein entwickelt. Nikolaus Leytner erzählt es mit viel trockenem Humor, in poetischen Traum-Bildern und auch gebührenden Ernst und hat mit Bruno Ganz als Freud und Johannes Krisch als Trafikant sowie dem jungen Simon Morze, bekannt aus "Schnell ermittelt", ein wunderbares Ensemble für sein liebevoll ausgestattetes historisches Drama.
Quelle: mediabiz.de - nach oben Zusammenfassung
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Ein junger Mann kommt aus der Provinz nach Wien, beginnt in einer Trafik zu arbeiten, verliebt sich unglücklich und lernt Freud kennen. Gelungene Bestsellerverfilmung, die einen interessanten Blick auf das Wien nach dem Anschluss wirft.
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Kurztext:
Gelungene Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Robert Seethaler, in der der junge Franz Huchel im Jahr 1937 im Schatten der historischen Ereignisse in einem Wiener Tabakladen seine Lehre antritt, sich unsterblich verliebt und auf Sigmund Freud trifft.
Österreich, 1937: Der 17-jährige Franz Huchel wird von seiner lebensklugen Mutter vom idyllischen Attersee nach Wien geschickt, um beim ihrem abgelegten Liebhaber Otto Trsnjek in einer Trafik in die Lehre zu gehen. Franz fühlt sich zunächst fehl am Platz, hat Heimweh. Doch dann verliebt er sich unsterblich in eine junge Varietétänzerin - und findet in Sigmund Freud, der Stammkunde in dem kleinen Tabakladen ist, einen perfekten Gesprächspartner über die Liebe, das Leben und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Über all dem schwebt der Schrecken des Nationalsozialismus, denn Hitlers Truppen sind kurz davor, die Kontrolle in Österreich zu übernehmen. DER TRAFIKANT von Nikolaus Leytner ist die Verfilmung des gleichnamigen Erfolgsromans von Robert Seethaler. Ganz im Stil der literarischen Vorlage erzählt der Film schon fast lakonisch seine Geschichte. Auf geschickte Weise verknüpft er die Begegnung eines jungen Mannes mit einer berühmten Persönlichkeit vor den düsteren historischen Ereignissen. Real wirkende Spielfilmszenen wechseln immer wieder zu Traumsequenzen, die in ihrer Licht- und Farbsetzung überzeugen. Auch die Schauspieler, allen voran Simon Morzé als junger Franz, Bruno Ganz als altersweiser Sigmund Freud sowie Johannes Krisch als unbequem revolutionärer Trafikant agieren glaubwürdig. Die fast schon philosophischen Gespräche zwischen Franz und Freud lassen den Zuschauer tief in die Geschichte eintauchen und der historische Kontext ist auch ein indirekter Appell an die heutige Zeit, ohne dabei im Vordergrund der Geschichte zu stehen.
Gutachten:
Robert Seethalers Roman "Der Trafikant" über die Freundschaft des heranwachsenden Franz Huchel mit dem Erfinder der Psychoanalyse, Sigmund Freud, kurz vor dem Anschluss Österreichs an Nazideutschland und dem Gang Freuds ins Exil gehört zu den schönsten deutschsprachigen Büchern der letzten zehn Jahre. Und so war es lediglich eine Frage der Zeit, wann dieser Stoff auch auf die große Leinwand kommt. Mit Bruno Ganz als Freud, Johannes Krisch als Trafikant Otto Trsnjek und Simon Morzé als Franz hat der österreichische Filmemacher Nikolaus Leytner nun den Schritt gewagt.
Seine Umsetzung der literarischen Vorlage hält sich im Wesentlichen an den Roman, allerdings passen die knappe und präzise Sprache Seethalers nach Ansicht der Jury nicht immer zu dem unübersehbar opulenten Ausstattungsaufwand, den der Film betreibt. Überaus gelungen sind jedoch vor allem die Innenraumszenen, in denen der Film immer wieder auf kongeniale, manchmal fast klaustrophobische Weise das Beengte, Einengende und Miefige betont. Gelungen sind auch die Traumsequenzen, während viele Straßenszenen vor der Trafik einen eher künstlich-sterilen und historisierenden, aber keinen authentischen Eindruck hinterließen, was wiederum einen starken Kontrast zu jenen Szenen darstellt, die in Franz' Heimat am Attersee spielen. Hier bekommt die Natur einen fast übersinnlichen, mythischen Zauber, der scharf mit der unpersönlichen Welt der Großstadt kontrastiert wird.
Überhaupt lebt der Film von Kontrastierungen - von der Bildsprache und den Wechseln zwischen harscher Realität und Tagträumereien des Jungen über die unterschiedlichen Farbschemata bis hin zu deutlichen Unterschieden in der sozialen Rangordnung zwischen dem ländlich-proletarischen Franz und dem großbürgerlichen Freud reichen die Ambivalenzen, die ein nachvollziehbares Bild einer unruhigen Epoche zeichnen, bei dem die Gefahr durch den Nationalsozialismus schon mit den Händen zu greifen ist.
Hervorzuheben sind auch die durch die Bank exzellenten darstellerischen Leistungen, bei denen vor allem Simon Morzé und Bruno Ganz bei ihren stets eher beiläufig eingefangenen Begegnungen und Gesprächen für Höhepunkte sorgen.
Dass der Film vor dem Hintergrund des Erstarkens von Rechtspopulisten in Österreich (dort sogar mit Regierungsbeteiligung) und Deutschland unversehens aktuelle Bezüge bekommen hat, verstärkt die Wirkung noch.Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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